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FVA-Workbench KnowledgeBase

Funktionen

Folgende FVA-Workbench spezifische Funktionen können Sie im Scripting verwenden:

Berechnung

runCalcMethod()
Tabelle 17. Führt eine Berechnungsmethode (Rechenziel) aus.

runCalcMethod(methodID, compID, {options});

Parameter

Typ

Beschreibung

methodID

string

Eindeutige ID der auszuführenden Berechnungsmethode. Eine Liste mit allen Berechnungsmethoden finden Sie im Abschnitt Berechnungen im Scripting.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

Die Gesamtsystemberechnung erfolgt immer auf der Getriebeeinheit (Hat immer die ID 1).

{options}

object

Wenn angegeben, wird ein Ausgabeverzeichnis mit den Rechenkern-Ausgabedateien erzeugt.

var options = {resultpath: path/to/results, createResultpath: true/false};

Rückgabewert

int

1 = Berechnung erfolgreich

0 = Berechnung abgebrochen

-1 = Fehler in der Berechnung

Mögliche Fehler

Rechenmethode existiert nicht.

Komponente existiert nicht.

Komponente ist mit der angegebenen Berechnungsmethode nicht berechenbar.



Beispiel 1 Gesamtsystemberechnung durchführen

1methodID = "001_SYSTEM_CALCULATION";
2var compID = 1;
3setAttr("gta_switch_iso_6336_2006", compID, true, EDAT);
4var status = runCalcMethod(methodID, compID);
5if (status == 1) {
6    println("Calculation was successful");
    } else {
7  println("Something went wrong");
    }

1

Variable methodID mit der ID für eine Gesamtsystemberechnung belegen.

2

Variable compID mit der ID der Getriebeeinheit belegen. Die ID der Getriebeeinheit ist immer 1.

3

Das Attribut mit der ID "gta_switch_iso_6336_2006" via setAttr() auf true setzten. Damit wird im Rahmen der Gesamtsystemberechnung eine Tragfähigkeitsberechnung nach ISO 6336 (2006) durchgeführt.

4

Gesamtsystemberechnung starten und Rückgabewert in der Variablen status speichern.

5

Wenn Rückgabewert in Variable status = 1, dann:

6

Ausgabe auf der Scripting-Konsole: "Calculation was successful".

7

Für jeden anderen Rückgabewert: "Something went wrong".

Beispiel 2 Lagerlebensdauerberechnung für ein einzelnes Lager durchführen.

methodID = "800_ROLLING_BEARING_LIFETIME";
var compID = 15;
runCalcMethod(methodID, compID);
getNotifications()

Liefert alle Meldungen zu einer durchgeführten Berechnung als JSON-Objekt zurück.

getNotifications(NotificationType);

Parameter

Typ

Beschreibung

NotificationType

String

ALL

Alle Meldungen

ERROR

Nur Fehlermeldungen

WARNING

Nur Warnmeldungen

INFO

Nur Infomeldungen

Rückgabewert

JSON-Objekt

Die Meldungen werden als verschachteltes JSON-Objekt zurückgegeben. Die oberste Ebene enthält Informationen über die durchgeführte Berechnung und die berechnete Komponente sowie die eigentliche Nachricht. Einige Nachrichten haben eine zweite Verschachtelungsebene, in der z. B. Informationen über das betroffene Attribut und seinen Wert enthalten sind.

Beispiel Alle Meldungen zu einer Berechnung auf dem Scripting-Monitor ausgeben.

let notifications = getNotifications("ALL");

for(i = 0; i < notifications.length; i++) {
    let notification = notifications[i];
    println("Notification #" + i);
    println("---------------");
    println("Type:                " + notification.type);
    println("CalcMethodCompId:    " + notification.calcMethodCompId);
    println("CalcMethodCompName:  " + notification.calcMethodCompName);
    println("CalcMethodId:        " + notification.calcMethodId);
    println("CalcMethodName:      " + notification.calcMethodName);
    println("CalcStepName:        " + notification.calcStepName);
    println("Message:             " + notification.message);
    println(" ");

    let items = notification.items;

    for(j = 0; j < items.length; j++) {
	let notificationItem = items[j];
	println("   Notification Item #" + j);
	println("   ---------------------");
	println("   AttrId:   " + notificationItem.attrId);
	println("   CompId:   " + notificationItem.compId);
	println("   Message:  " + notificationItem.message);
	println("   Value:    " + notificationItem.value);
        println(" ");
    }
println(" ");
}
getNotifications_messages_view.png
getNotifications_scripting_monitor.png

Vergleich der Meldungsausgabe in der Benutzeroberfläche mit der Ausgabe des Scriptes auf dem Scripting-Monitor.

Zugriff auf Attribute

getAttr()
Tabelle 18. Liefert den Wert eines Attributes.

getAttr(attrID, compID, EDAT/RDAT);

Parameter

Typ

Beschreibung

attrID

string

Eindeutige ID des Attributs.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

EDAT/RDAT

Gibt an, ob der Eingabe- (EDAT) oder der berechnete Wert (RDAT) zurückgegeben werden soll.

Alternativ kann auch 1 (EDAT) oder 0 (RDAT) als Parameter angegeben werden.

Für weitere Informationen siehe Datenhaltung (EDAT/RDAT)

Rückgabewert

Wert des Attributs.

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Attribut-ID Fehlerhafte Komponenten-ID.

Nur für Attribute vom Typ String, Integer, Double, Boolean, Array, Matrix.



Beispiel 1 Wert des Attributs Normaleingriffswinkel auf der Konsole ausgeben.

1let compID = getCompByType('cylindrical_mesh')[0];
2let value = getAttr("normal pressure angle", compID, EDAT);
3println(value);

1

Variable compID mit der Komponenten-ID der ersten Stirnradstufe im Modell belegen.

2

Variable value mit dem Eingabewert (EDAT) des Attributs normal pressure angle belegen.

3

Wert der Variable value auf dem Scripting Monitor ausgeben.

Beispiel 2 Werte des Arrayattributs statische Tragzahl auf der Konsole ausgeben.

1let compID = getCompByType('bearing')[0];
2let value = getAttr("static capacity", compID, RDAT);
3println(value[0]);
4println(value[1]);

1

Variable compID mit der Komponenten-ID des ersten Wälzlagers im Modell belegen.

2

Variable value mit dem berechneten Wert (RDAT) des Attributs static capacity belegen.

static capacity ist ein Arrayattribut und enthält einen Wert für jede Lagerreihe.

3

Den Attributwert für die erste Lagerreihe auf dem Scripting Monitor ausgeben.

4

Den Attributwert für die zweite Lagerreihe auf dem Scripting Monitor ausgeben.

setAttr()
Tabelle 19. Setzt den Wert eines Attributes.

setAttr(attrID, compID, value, EDAT/RDAT);

Parameter

Typ

Beschreibung

attrID

string

Eindeutige ID des Attributs.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

EDAT/RDAT

Gibt an, ob der Eingabe- (EDAT) oder der berechnete Wert (RDAT) gesetzt werden soll. Alternativ kann auch 1 (EDAT) oder 0 (RDAT) als Parameter angegeben werden.

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Attribut-ID.

Fehlerhafte Komponenten-ID.

Datentyp des Werts passt nicht zum Attribut.

Wert verstößt gegen die Constraints.



Beispiel 1 Wert des Attributs Öltemperatur löschen.

1var compID = 1;
2setAttr('temperature', compID, 90, EDAT);

1

Variable compID mit der Komponenten-ID der Getriebeeinheit belegen. Die Getriebeeinheit als Wurzelkomponente hat immer die ID 1.

2

Attribut temperature auf der Komponente 1 mit dem Eingabewert (EDAT) belegen.

Beispiel 2 Attribut FVA_54 auf true setzen. Das Attribut FVA_54 entspricht dem Schalter "Graufleckenberechnung nach FVA 54" im Eingabeditor.

1var compID = getCompByType('cylindrical_mesh')[0];
2setAttr('FVA_54', compID, true, EDAT);

1

Variable compID mit der Komponenten-ID der ersten Stirnradstufe im Modell belegen.

2

Attribut FVA_54 mit true (EDAT) belegen.

delAttr()
Tabelle 20. Löscht den Eingabewert (EDAT) des Attributs.

delAttr(attrID, compID);

Parameter

Typ

Beschreibung

attrID

string

Eindeutige ID des Attributs.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

Rückgabewert

boolean

true wenn Wert gelöscht, sonst false.

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Komponenten-ID.

Fehlerhafte Attribut-ID.



Beispiel 1 Wert des Attributs Öltemperatur löschen.

1delAttr('lubricant', 1);

1

Schmierstoff auf der Komponente Getriebeeinheit löschen.

getAttrProperty()
Tabelle 21. Liefert den Namen, Typ, Maßeinheit oder Formelzeichen eines Attributs.

getAttrProperty(attrID, compID, propertyID);

Parameter

Typ

Beschreibung

attrID

string

Eindeutige ID des Attributes im Modell.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

propertyID

string

TYPE

Datentyp des Attributes.

NUMBER

Numerische Attribut-ID.

NAME

Name des Attributs.

UNIT_NAME

Einheit

SYMBOL

Formelzeichen

EDAT_VALUE

EDAT-Wert konvertiert als String.

RDAT_VALUE

RDAT-Wert konvertiert als String.

Rückgabewert

Eigenschaft des Attributs in der Sprache, in der die FVA-Workbench gestartet wurde.

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Komponenten-ID

Fehlerhafte Attribut-ID

Attribut- und Komponenten-ID passen nicht zusammen.



Beispiel Attributeigenschaften des Attributs Zahnbreite auf einem Stirnrad mit der ID 8 abfragen.

1var compID = 8;
2var attributeID = 'face width';
3println('Name: ' + getAttrProperty(attributeID, compID, 'NAME'));
4println('Unit: ' + getAttrProperty(attributeID, compID, 'UNIT_NAME'));
5println('Symbol: ' + getAttrProperty(attributeID, compID, 'SYMBOL'));
6println('Value: ' + getAttrProperty(attributeID, compID, 'RDAT_VALUE'));

1

Variable compID mit der Komponenten ID 8 belegen.

2

Variable attributeID mit der ID des Attributs Zahnbreite belegen.

3

Namen des Attributs auf der Scripting Konsole ausgeben.

4

Einheit des Attributs auf der Scripting Konsole ausgeben.

5

Formelzeichen des Attributs auf der Scripting Konsole ausgeben.

6

Ausgabewert des Attributs auf der Scripting Konsole ausgeben.

isAttrLocked()
Tabelle 22. Prüft, ob das Attribut für den Schreibzugriff gesperrt ist.

isAttrLocked(attrID, compID);

Parameter

Typ

Beschreibung

attrID

string

Eindeutige ID des Attributs.

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

Rückgabewert

boolean

true - Attribut kann nicht geschrieben werden.

false - Attribut kann geschrieben werden.



Attribute können unter Umständen den Status "locked" haben und nicht via Script geändert werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Vorgabe des Attributwertes zu einer Überbestimmung des Modells führen würde.

Beispiel

Wurde im Editorview auf der Komponente Stirnradstufe der Dropdown-Eintrag zur Aufteilung der Profilverschiebung "Eingabe der Profilverschiebung nach DIN 3992" ausgewählt, werden die Attribute zur manuellen Eingabe des Nennprofilverschiebungsfaktors ausgeblendet und gesperrt.

Das Script prüft, ob das Attribut "addendum modification coefficient" beschreibbar ist. Wenn ja, wird der neue Wert gesetzt. Wenn nein, wird eine Meldung mit dem Hinweis "Nennprofilverschiebungsfaktor kann nicht gesetzt werden, bitte die Aufteilung Profilverschiebung prüfen" ausgegeben.

let gearID = 8;
let addendum_modification = 0.3;
if(isAttrLocked("addendum modification coefficient", gearID) == false){
    setAttr("addendum modification coefficient", gearID, addendum_modification, EDAT);
}else{
    println("Addendum modification factor cannot be set, please check the addendum modification allocation.");
}
delRDAT()
Tabelle 23. Löscht alle berechneten (RDAT) Attributwerte.

delRDAT();

Parameter

Typ

Beschreibung

-

-

-



Für weitere Informationen siehe Datenhaltung (EDAT/RDAT)

Beispiel 1 Alle RDAT-Werte löschen.

delRDAT();

Zugriff auf Komponenten

getCompByType()
Tabelle 24. Liefert eine Liste (Array) aller Komponenten IDs eines bestimmten Typs. Falls im Modell keine Komponenten des angegeben Typs enthalten sind, wird ein leeres Array (Länge = 0) zurückgeliefert.

getCompByType(compType);

Parameter

Typ

Beschreibung

compType

string

Typ der Komponente (z.B. "bearing")

Rückgabewert

array

Array mit den Komponenten IDs

Mögliche Fehler

Komponenten-Typ existiert nicht.



Beispiel 1 Bei allen Wälzlagern im Getriebemodell den Eingabetyp auf "Steifigkeit" setzten.

1let bearings = getCompByType("bearing");

2for (i=0; i < bearings.length; i++){
3	setAttr("bearing data type", bearings[i], 2, EDAT);
    }

1

Variable bearings mit einem Array aller Wälzlager IDs im Getriebe belegen.

2

for-Schleife, die so oft durchlaufen wird, wie das Array bearings Elemente besitzt.

3

Setzt das Attribut "Eingabetyp" für jedes Lager auf "Steifigkeit" (Wert =2 siehe auch Datentyp Combo-Attribut).

getCompProperty()
Tabelle 25. Liefert den Namen oder Typ einer Komponente.

getCompProperty(compID, propertyID);

Parameter

Typ

Beschreibung

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell

propertyID

String

TYPE - Komponententyp (z.B. cylindrical_mesh)

NAME - Namen der Komponente

Rückgabewert

String

Eigenschaft der Komponente

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Komponenten-ID



Beispiel 1 Namen und Typ einer Komponente auf der Scripting Konsole ausgeben.

1var compID = 3;
2println(getCompProperty(compID,'TYPE'));
3println(getCompProperty(compID,'NAME'));

1

Variable compID mit 3 belegen.

2

Komponententyp der Komponente 3 auf der Scripting Konsole ausgeben.

3

Komponentennamen der Komponente 3 auf der Scripting Konsole ausgeben.

Hinweis

In früheren Versionen der FVA-Workbench konnten über getCompProperty() die Eigenschaften IDENT_NO und DRAWING_NO abgefragt werden.

Die Zeichnungsnummer (comp_drawing_number) und die Identnummer (comp_ident_number) sind jetzt Attribute auf der jeweiligen Komponente und können über setAttr() und getAttr() gesetzt bzw. ausgelesen werden.

Beispiel Zeichnungsnummer auslesen: getAttr("comp_drawing_number", 3, EDAT);

setCompProperty()
Tabelle 26. Setzt den Namen einer Komponente.

setCompProperty(compID, propertyID);

Parameter

Typ

Beschreibung

compID

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell

propertyID

String

NAME - Namen der Komponente

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Komponenten-ID



Beispiel Namen einer Komponente ändern.

var compID = 3;
setCompProperty(compID, "NAME", "New component name");
getSubComponents()
Tabelle 27. Liefert die Unterkomponenten bzw. verbundene Komponenten einer Hauptkomponente. Der Rückgabewert ist ein Array mit den Komponenten-IDs der Unterkomponenten.

getSubComponents(compID, subCompType);

Parameter

Typ

Beschreibung

compID

int

ID der Hauptkomponente

subCompType

string

Komponententyp der abzufragenden Unterkomponente z.B. "cylindrical_mesh".

Rückgabewert

array

Array mit den ID's der Unterkomponenten. Existieren keine Unterkomponenten, wird eine leeres Array zurückgegeben.

Mögliche Fehler

Der abgefragte Komponententyp existiert nicht auf der Hauptkomponente.

Die Hauptkomponente existiert nicht.



Beispiel 1 Räder einer Stirnradstufe abfragen

1var stageID = 3;
2var gearIDs = getSubComponents(stageID, "general_gear");
3println(gearIDs[0]);
4println(gearIDs[1]);

1

Variable stageID enthält die ID der Stirnradstufe.

2

getSubComponents() schreibt ein Array mit den ID's der beiden Stirnräder in die Variable gearIDs.

3

Schreibt die ID des ersten Stirnrads auf die Konsole.

4

Schreibt die ID des zweiten Stirnrads auf die Konsole.

addSubComponent()
Tabelle 28. Fügt direkt verbundene Subkomponenten auf Hauptkomponenten ein.

addSubComponent(baseCompID, compType, {options});

Parameter

Typ

Beschreibung

baseCompID

int

ID der Hauptkomponente auf der die Subkomponente eingefügt werden soll.

compType

string

Komponententyp der einzufügenden Unterkomponente. Folgende Typen stehen zur Verfügung:

  • Kerbstelle auf einer Welle -> addSubComponent(shaftID, "notch");

  • Belastung auf einer Welle -> addSubComponent(shaftID, "force");

  • Wellenabschnitt auf einer Welle -> addSubComponent(shaftID, "contour");

  • Modifikation auf einem Stirnrad -> addSubComponent(gearID, "gear_correction");

{options}

object

Für Wellenabschnitte stehen zusätzlich folgende Optionen zur Verfügung.

Wenn keine Optionen angegeben sind, werden Wellenabschnitte als Außenkonturen von links eingefügt.

Welleninnenkontur / Außenkontur

side: inner/outer

Wellenkonturangabe von links / rechts

direction: left/right

Rückgabewert

int

ID der neu eingefügten Komponente

Mögliche Fehler

Die Hauptkomponente existiert nicht.

Der Subkomponententyp kann nicht auf der Hauptkomponente eingefügt werden.



Anmerkung

Insbesondere bei größeren Modellen kann das Einfügen oder Löschen von Komponenten einige Zeit in Anspruch nehmen, da das 3D-Modell nach jeder Einfügeaktion aktualisiert wird.

Um das Einfügen zu beschleunigen, kann der Transaktionsmodus vor dem Aufruf addSubComponent() aktiviert werden.

Beispiel 1 Kerbstelle auf einer Welle einfügen und Basisattribute belegen

1let shaftID = 3;
2let notchID = addSubComponent(shaftID, "notch");

3setAttr("notch kind", notchID, 6, EDAT);
4setAttr("position", notchID, 6, EDAT);
5setAttr("notch width", notchID, 5, EDAT);
6setAttr("notch radius", notchID, 2, EDAT);
7setAttr("depth", notchID, 2, EDAT);
8setAttr("surface roughness", notchID, 10, EDAT);

1

Variable shaftID enthält die ID der Welle, auf der die Kerbstelle eingefügt werden soll.

2

Neue Komponente vom Typ "notch" via addSubComponent() auf der Welle 3 einfügen. Der Rückgabewert der Funktion, die ID der neuen Kerbstelle, wird in der Variable notchID gespeichert.

3

Combo-Attribut "Kerbform" auf der neuen Kerbstelle via setAttr() auf 6 setzten. Der Wert 6 entspricht einer Rechtecknut. (Weitere Optionen siehe Bild)

notch_kind_combo.png

4

Position der Kerbstelle setzten.

5

Kerbbreite der Kerbstelle setzen.

6

Kerbradius der Kerbstelle setzen.

7

Kerbtiefe der Kerbstelle setzten.

8

Oberflächenrauheit R_z der Kerbstelle setzten.

Beispiel 2 Einer bestehenden Welle Abschnitte hinzufügen

var shaftID = 3;
var nbrOuterContours = 3;
var nbrInnerContours = 2;
var outerContourIDs = [];
var innerContourIDs = [];
var outerContourlenght = [30, 50, 20];
var innerContourlenght = [40, 80];
var outerContourDiameters = [30, 50, 25];
var innerContourDiameters = [10, 20];

for (let i = 0; i < nbrOuterContours; i++){
  let options = {};
  outerContourIDs.push(addSubComponent(shaftID, "contour",{side: "outer", direction: "left"}));
}
for (let i = 0; i < nbrInnerContours; i++){
    innerContourIDs.push(addSubComponent(shaftID, "contour",{side: "inner", direction: "left"}));
}
for(let i = 0; i < nbrOuterContours; i++){
    setAttr("length",             outerContourIDs[i], outerContourlenght[i], EDAT);
    setAttr("beginning diameter", outerContourIDs[i], outerContourDiameters[i], EDAT);
    setAttr("end diameter",       outerContourIDs[i], outerContourDiameters[i], EDAT);
}
for(let i = 0; i < nbrInnerContours; i++){
    setAttr("length",             innerContourIDs[i], innerContourlenght[i], EDAT);
    setAttr("beginning diameter", innerContourIDs[i], innerContourDiameters[i], EDAT);
    setAttr("end diameter",       innerContourIDs[i], innerContourDiameters[i], EDAT);
}
deleteSubComponent()
Tabelle 29. Löscht eine Subkomponente.

deleteSubComponent(baseCompID, compID);

Parameter

Typ

Beschreibung

baseCompID

string

ID der Hauptkomponente, von der die Subkomponente gelöscht werden soll.

compType

string

ID der Komponente die gelöscht werden soll.

Mögliche Fehler

Die Hauptkomponente existiert nicht.

Die Subkomponente existiert nicht.



Beispiel Belastungskomponente von einer Welle löschen

var shaftID = 4;
var forceID = 10;

deleteSubComponent(shaftID, forceID);
addDbComponent()
Tabelle 30. Fügt Datenbankkomponenten aus der Globalen Datenbank zum Modell hinzu.

addDbComponent(dbType, entryId);

Parameter

Typ

Beschreibung

dbType

string

Typ der Datenbankkomponente die eingefügt werden soll.

  • Schmierstoff -> "lubricant"

  • Werkstoff -> "material"

  • Werkzeug -> "tool"

  • Lastkollektiv -> "spectrum"

  • Wöhlerlinie -> "sn_curve"

  • Datensatz Widerstandskennlinie -> "resistance_characteristic_data_curve"

  • Messreihe -> "data_curve"

  • Reibwerte -> "friction_coefficient"

entryId

int

Eindeutige ID der Komponente im Modell.

Rückgabewert

string

ID der neu eingefügten Komponente

Mögliche Fehler

Fehlerhafter Datenbanktyp

Datenbankeintrag existiert nicht



Beispiel Werkstoff 16MnCr5 als Komponente zum Modell hinzufügen und einem Stirnrad zuweisen

gearID = 8;
var materialID = addDbComponent("material", "16MnCr5");
setAttr("material", gearID, materialID, EDAT);
deleteDbComponent()
Tabelle 31. Löscht eine Datenbankkomponente aus dem Modell.

deleteDbComponent(compId);

Parameter

Typ

Beschreibung

compId

string

ID der Datenbankkomponente die gelöscht werden soll.

Mögliche Fehler

Datenbankkomponente existiert nicht im Modell.



Beispiel Datenbankkomponente mit der ID 120 löschen

deleteDbComponent("120");
refreshDbComp()
Tabelle 32. Aktualisiert eine Datenbank-Komponente aus der globale Datenbank.

refreshDbComp(dbCompID);

Parameter

Typ

Beschreibung

dbCompID

int

Eindeutige ID der Datenbank Komponente im Modell

Mögliche Fehler

Datenbank-Komponente existiert nicht im Modell.



Beispiel 1 Aktualisiert die Datenbank Komponente mit der ID 22 mit den Daten aus der Globalen Datenbank.

refreshDbComp(22);

Ausgabe

println()
Tabelle 33. Schreibt beliebige Daten auf die Scripting-Konsole. Am Ende jeder Zeile wird ein Zeilenumbruch eingefügt. Soll kein Zeilenumbruch erfolgen, kann die print() Funktion verwendet werden.

println(data);

Parameter

Typ

Beschreibung

data

beliebig

Daten, die auf der Scripting-Konsole ausgegeben werden sollen.

Mögliche Fehler

Fehlerhafte Komponenten-ID

Fehlerhafte Attribut-ID



Beispiel 1

1var text = "This is text";
2var array = [1, 2.2, 3, 4];
3println(text);
    for (i=0; i<array.length; i++){
4     println(array[i]);
    }

1

Variable text mit einem String belegen.

2

Variable array mit einem Array aus mehreren Zahlen belegen.

3

Variable text auf der Scripting-Konsole ausgeben.

4

for-Schleife, die durch jeden Eintrag im Array geht und die Zahl auf die Scripting-Konsole schreibt.

format()
Tabelle 34. Formatiert Text oder Zahlen
format_parameter.png

Parameter

Beschreibung

align

Textausrichtung (links- oder rechtsbündig)

width

Feldbreite

precision

Anzahl der Nachkommastellen die dargestellt werden sollen

type

Datentyp des zu formatierenden Wertes

value

Zu formatierender Wert



Abbildung 34. Beispiel - Formatierte Textausgabe eines Attributs (Name, Formelzeichen, Wert, Einheit)
Beispiel - Formatierte Textausgabe eines Attributs (Name, Formelzeichen, Wert, Einheit)


1

format("%-12s", "Power");

(-) Linksbündig

(12) 12 Felder breit

(s) Wert von Typ String

2

format("%-3s", "P");

(-) Linksbündig,

(3) 3 Felder breit

(s) Wert vom Typ String

3

format("%10.3f",  148,2456);

() Rechtsbündig,

(10) 10 Felder breit

(f) Wert vom Typ Fließkommazahl

(.3) 3 Nachkommastellen

4

format("%3s", "kW");

() Rechtsbündig

(3) Felder breit

(s) Wert vom Typ String

alert()
Tabelle 35. Gibt eine Meldung in einem Dialog aus. Das Programm wartet, bis der Benutzer die Nachricht mit [OK] bestätigt.

alert(data);

Parameter

Typ

Beschreibung

data

beliebig

Text, bzw. Daten, die im Dialog angezeigt werden.



Beispiel 1 Text als Meldung ausgeben.

var text = "This is a message. Click OK to continue."
alert(text);
alertbox.png

Beispiel 2 Mehrere Meldungen in einer Schleife ausgeben.

1for (i = 0; i < 5; i++){
2    alert("This is the " + i + ". run"); 
     }

1

for-Schleife, in der die Laufvariable i von 0 bis 4 erhöht wird.

2

Ausgabe von i als Meldung.

prompt()
Tabelle 36. Erzeugt einen Eingabedialog mit Text. Hiermit können zur Laufzeit des Scriptes Daten vom Nutzer abgefragt werden. Diese Daten können dann im Script weiterverarbeitet werden.

prompt(data);

Parameter

Typ

Beschreibung

data

beliebig

Text, bzw. Daten, die im Eingabedialog als Text angezeigt werden.



Beispiel 1 Drehmoment vom Nutzer abfragen und den Attributwert auf der Belastungskomponente entsprechend setzen.

1var forceID = 20;
2var torque = prompt("Please enter input torque");
3setAttr("scaled torque", forceID, torque, EDAT);

1

Variable forceID mit der ID einer Belastungskomponente belegen.

2

Den Rückgabewert der prompt() Funktion in die Variable torque schreiben.

3

Den Eingabewert (EDAT) des Attributs Drehmoment auf der Belastungskomponente 20 auf den Wert in torque setzen.

promptbox.png
promptFile()
Tabelle 37. Zeigt einen Dateiauswahldialog an. Der Dialog verlangt die Eingabe eines Dateinamens. Über optionale Parameter kann der standardmäßig ausgewählter Dateipfad, eine Vorschlag für einen Dateinamen und die Art des Dialogs angegeben werden.

promptFile({options})

Parameter

Typ

Beschreibung

{options}

objekt

directory - standardmäßig ausgewählter Dateipfad

filename - Vorschlag für den Dateinamen

type - Art des Dialogs Öffnen ("open") oder Speichern ("save"). Default: "open"



Anmerkung

Die Funktion kann nur im GUI Betrieb und nicht im Batchbetrieb verwendet werden.

Beispiel 1 Text in eine vom Nutzer ausgewählte Datei schreiben.

1let options = {directory: "c/example", filename: "myfile.txt", type: "save"};
2let path = promptFile(options);
3let text = "This Text will be written to the ASCII File";
4writeToFile(path, text, "c", "UTF-8");

1

Optionen für den Dateiauswahldialog

2

Öffnet einen Dateiauswahldialog im Verzeichnis c:/example und schreibt den ausgewählten Pfad und Dateiname in die Variable path.

3

Text, der in die Ausgabedatei geschrieben werden soll.

4

Schreibt den Text in die angegebene Datei.

promptDirectory()
Tabelle 38. Zeigt einen Verzeichnisauswahldialog an. Über den optionalen Parameter baseDirectory kann das standardmäßig ausgewählte Verzeichnis angegeben werden.

promptDirectory(baseDirectory);

Parameter

Typ

Beschreibung

baseDirectory

string

Vordefinierte Pfadangabe

Wird kein Parameter angegeben, wird das zuletzt ausgewählte Verzeichnis angezeigt.



Anmerkung

Die Funktion kann nur im GUI Betrieb und nicht im Batchbetrieb verwendet werden.

Beispiel 1 Textdatei in ein vom Nutzer ausgewähltes Verzeichnis schreiben.

1let directory = promptDirectory("c:/example");
2let filename = "text.txt";
3let path = directory +"/"+ filename;
4let text = "This Text will be written to the ASCII File";
5writeToFile(path, text, "c", "UTF-8");

1

Öffnet einen Verzeichnisauswahldialog und schreibt den ausgewählten Pfad in die Variable directory. Standardmäßig wird c:/example vorausgewählt.

2

Name der Ausgabedatei in der Variable filename speichern.

3

Zusammensetzten der Strings zu einem vollständigen Dateipfad und in der Variable path speichern.

4

Text, der in die Ausgabedatei geschrieben werden soll.

5

Schreibt den Text in die angegebene Datei.

promptSelect()
Tabelle 39. Erzeugt einen Dialog mit DropDown-Auswahlliste. Hiermit können zur Laufzeit des Scriptes Daten vom Nutzer abgefragt werden. Diese Daten können dann im Script weiterverarbeitet werden.

promptSelect(caption, dropDownEntries)

Parameter

Typ

Beschreibung

caption

string

Text, der über dem DropDown angezeigt wird

dropDownEntries

array of strings

Array aus Strings. Jeder String entspricht einem Eintrag im DropDown.



Anmerkung

Die Funktion kann nur im GUI Betrieb und nicht im Batchbetrieb verwendet werden.

Beispiel 1 Kriterium für den Korrekturvorschlag vom Nutzer abfragen und das entsprechende Attribut in der FVA-Workbench setzen.

attribute_overview_mod_criterion.png

Die Möglichen Werte für das Combo-Attribut "Kriterium für Flankenmodifikationen aus der 3d Lastverteilung" kann in der Attributübersicht nachgeschlagen werden.

1let dropDownEntries = [
                           "Linear increase in pressure", 
                           "Uniform pressure distribution", 
                           "Linear increase of line loads", 
                           "Uniform line loads"
                          ];
2let modCriterion = promptSelect("Select modification criterion for 3d loaddistribution", dropDownEntries);

3switch (modCriterion) {
        case "Linear increase in pressure":   modCriterion = "0"; break; 
        case "Uniform pressure distribution": modCriterion = "1"; break;
        case "Linear increase of line loads": modCriterion = "2"; break;
        case "Uniform line loads":            modCriterion = "3"; break;
        default: break; 
    };

4setAttr("modification_criterion_load_distribution_3d", 1, modCriterion, EDAT);

1

DropDown Auswahlmöglichkeiten als String-Array in die Variable dropDownEntries schreiben.

2

Öffnet den DropDown Dialog. Der Rückgabewert wird in die Variable modCriterion geschrieben.

3

Die switch case-Anweisung ordnet den vom Benutzer ausgewählten String einen für das Attribut "modification_criterion_load_distribution_3d" gültigen Wert zu.

4

Eingabewert für das Attribut "modification_criterion_load_distribution_3d" in der FVA-Workbench setzen.

drop_down_window.png
clearMonitor()
Tabelle 40. Löscht den Inhalt des Scripting-Monitors.

clearMonitor();

Parameter

Typ

Beschreibung

-

-

-



Beispiel 1 Monitor leeren

clearMonitor();
generateReport()
Tabelle 41. Exportiert für das aktuelle Modell mit der angegebenen Reportvorlage ein HTML-Report. Eine bestehende Datei wird überschrieben.

generateReport(templateFile, outputFile, {options});

Parameter

Typ

Beschreibung

templateFile

string

Pfad + Name der Reportvorlagendatei

outputFile

int

Pfad + Name der HTML-Datei

{options}

object

Einspaltiges Layout

compactView:true/false

Sprache

language: "de"/"en"

Hierarchischer Modellbaum

completeTree: true/false

Navigationsleiste

navigationBar: true/false

Berechnungsmeldungen

notifications: true/false

Mögliche Fehler

Zugriffsbeschränkungen auf Ordner/Dateien

Fehlende Reportvorlage



Beispiel 1 HTML-Report generieren

1var templateFile = "C:\\template.wbrep";
2var outputFile = "C:\\temp\\output\\report.html";
3var options = {compactView: false, 
                   language: "de", 
                   completeTree: false, 
                   notifications: true, 
                   navigationBar: true};
4generateReport(templateFile, outputFile, options);

1

Pfad zur Reportvorlage

2

Pfad, in dem der Ausgabereport erzeugt wird

3

Optionen, die bei der Reporterstellung berücksichtigt werden

4

Funktion zur Reporterstellung

loadModel()
Tabelle 42. Lädt ein Getriebemodell.

loadModel(path)

Parameter

Typ

Beschreibung

path

string

Pfad + Name der Datei

Mögliche Fehler

Modelldatei existiert nicht oder Zugriff wird verweigert.



Anmerkung

Die Funktion kann nur im Batchbetrieb verwendet werden.

Beispiel 1 Lädt ein Modell aus dem angegebenen Verzeichnis.

loadModel("c:\\modell.wbpz");
saveModel()
Tabelle 43. Speichert das aktuell geladene Modell.

saveModel();

Parameter

Typ

Beschreibung

Mögliche Fehler

Zugriff auf die Modelldatei wird verweigert.



Beispiel 1 Modelldatei speichern

saveModel();
exportModel()
Tabelle 44. Exportiert das Model in verschiedene Formate. Die angegebene Dateiendung bestimmt das Format. Für den REXS Export können zusätzliche Optionen übergeben werden. Eine bestehende Datei wird überschrieben.

exportModel(fileName, {options});

Parameter

Typ

Beschreibung

fileName

string

Pfad + Name der Modelldatei. Folgende Dateiendungen werden unterstützt:

.wbpz

.wbpx

.wbps

.rexs

{options}

object

IncludeEmptyAttributes

Legt fest, ob leere Attribute mit in die Ausgabedatei übernommen werden sollen. (true/false)

DataClass

Legt fest, ob EDAT oder RDAT geschrieben werden soll. Sind die RDAT Daten nicht valide, wird automatisch EDAT geschrieben. (EDAT/RDAT)

Version

Legt die zu verwendende Version der REXS Spezifikation fest. (1.0/1.1/1.2)

Mögliche Fehler

Der Benutzer hat keine Schreibberechtigung für den angegeben Pfad.



Beispiel 1 Datei model.wbpz in das Verzeichnis C:\temp exportieren.

exportModel("C:\\temp\\model.wbpz");

Beispiel 2 Modell im REXS-Format (Version 1.2) exportieren

1var options = {IncludeEmptyAttributes: "true" ,DataClass: "RDAT", Version: 1.2};
2exportModel("C:\\temp\\model.rexs", options);

1

Variable options, die .rexs spezifische Angaben enthält.

2

Modellexport über die exportModel() inklusive Optionen.

readFile()
Tabelle 45. Liest Dateien im ASCII-Format ein. Die Datei wird Zeile für Zeile gelesen und in einem Array gespeichert.

readFile(path);

Parameter

Typ

Beschreibung

path

string

Verzeichnis + Name der Datei

Rückgabewert

array

Inhalt der Datei in einem String Array

Mögliche Fehler

Datei existiert nicht oder Zugriff verweigert.

Datei ist im Binär-Format.



Beispiel 1 Textdatei einlesen und auf der Scripting-Konsole ausgeben.

1var path = "c:\\textfile.txt";
2var text = readFile(path);

3for (i = 0; i < text.length; i++){
4    println(text[i]);
5    println(parseFloat(text[i])+ parseFloat(text[i]));
     }

1

Variable path mit dem Pfad zur Textdatei belegen.

2

Variable text wird via readFile() mit einem Array belegt, das so viele Einträge hat wie die Datei textfile.txt Zeilen.

3

For-Schleife, in der die Zählvariable i von 0 bis text.length (Anzahl der Zeilen in der Textdatei) erhöht wird.

4

Ausgabe jeder Zeile in der Textdatei auf der Scripting-Konsole.

5

Über parseFloat() wird jeder Arrayeintrag in der Variablen text in eine Fließkommazahl umgewandelt, mit der im weiteren gerechnet werden kann. Enthält der Arrayeintrag keine Zahl, die umgewandelt werden kann, gibt parseFloat() NaN (Not a Number) als Wert zurück.

writeToFile()
Tabelle 46. Schreibt Text in eine Datei. Ist der angegebene Ordner nicht vorhanden, wird er erzeugt.

writeToFile(path, text, mode, encoding);

Parameter

Typ

Beschreibung

path

string

Pfad + Name der Textdatei

Pfade können auch relativ angegeben werden. Ausgangsverzeichnis ist dabei das Installationsverzeichnis der FVA-Workbench.

text

string

Text, der in die Datei geschrieben werden soll.

mode

string

a

Fügt den Text einer bestehende Datei hinzu. Falls notwendig, wird diese zuvor erstellt.

c

Falls die Datei bereits besteht, wird der Inhalt ersetzt. Sonst erstellt das System eine Datei und fügt den Text ein.

encoding

string

Wird kein Parameter angegeben, wird die Standardcodierung des Betriebssystems verwendet. Eine Angabe der Kodierung wird empfohlen, um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten.

UTF-8

UTF-16BE

UTF-16LE

UTF-16

ISO-8859-1

US-ASCII

BINARY

Mögliche Fehler

Der Benutzer hat keine Schreibberechtigung für den angegeben Pfad.



Beispiel Textdatei erstellen und weitere Texte anhängen.

1var path = "C:\\temp\\test.txt";
2writeToFile(path, "Part 1\n", "c", "UTF-8");
3writeToFile(path, "Part 2\n", "a", "UTF-8");
4writeToFile(path, "Part 3",   "c", "UTF-8");

1

Pfad zur Textdatei

2

Erstellt eine UTF-8 kodierte Textdatei mit dem Inhalt "Part 1". \n macht einen Zeilenumbruch.

3

Fügt der bestehenden Datei den Text "Part 2" hinzu.

4

Schreibt den Text "Part 3" in die Datei. Dabei werden "Part 1" und "Part 2" gelöscht.

fileExists()
Tabelle 47. Prüft, ob die angegebene Datei existiert.

fileExists(filepath);

Parameter

Typ

Beschreibung

filepath

string

Pfad zur Datei

Rückgabewert

boolean

Funktion gibt true zurück, wenn die angegebene Datei existiert.



Beispiel

let filestatus = fileExists("c:/example/file.txt");
println(filestatus);
isFileReadable()
Tabelle 48. Prüft, ob die angegebene Datei existiert und lesbar ist.

isFileReadable(filepath);

Parameter

Typ

Beschreibung

filepath

string

Pfad zur Datei

Rückgabewert

boolean

Funktion gibt true zurück, wenn die angegebene Datei existiert und lesbar ist.



Beispiel Prüft, ob eine Datei lesbar ist.

let filestatus = isFileReadable("c:/example/file.txt");
println(filestatus);
isFileWriteable()
Tabelle 49. Prüft, ob die angegebene Datei existiert und schreibbar ist.

isFileWriteable(filepath);

Parameter

Typ

Beschreibung

filepath

string

Pfad zur Datei

Rückgabewert

boolean

Funktion gibt true zurück, wenn die angegebene Datei existiert und schreibbar ist.



Beispiel Prüft, ob eine Datei schreibbar ist.

let filestatus = isFileWriteable("c:/example/file.txt");
println(filestatus);
exportNotifications()
Tabelle 50. Exportiert Benachrichtigungen aus der Meldungsausgabe in eine .xml Datei. Eine bestehende Datei wird überschrieben.

exportNotifications(path);

Parameter

Typ

Beschreibung

path

string

Pfad + Name der Datei

Mögliche Fehler

Der Benutzer hat keine Schreibberechtigung für den angegeben Pfad.



Beispiel 1 Berechnungsmeldungen als .xml exportieren.

exportNotifications("C:\\temp\\notifications.xml");

Weitere

#include
Tabelle 51. Bindet externe Scriptdateien ein. Damit können bspw. oft benötigte Funktionen ausgelagert werden. Externe Scripte können an beliebiger Stelle im Hauptscript eingefügt werden. Die Pfade zu externen Scripten können relativ oder absolut angegeben werden. Um die Pfade relativ anzugeben, muss das Basisverzeichnis unter Einstellungen -> Verzeichnisse -> Globale Scripte angegeben werden.

#include "path\\script.wbjs";

Parameter

Typ

Beschreibung

Mögliche Fehler

Angegebene Scriptdatei oder Pfad existiert nicht

Die Dateiendung ist nicht .wbjs



Hinweis

Für weitere Beispiele siehe Externe Scripte einbinden

Beispiel 1 Externe Scripte einbinden

1#include "*";
2#include "folder\\*";
3#include "folder\\script.wbjs";
4#include "c:\\scripting\\folder\\script.wbjs"

1

Bindet alle Scripte im Basisverzeichnis ein.

2

Bindet alle Scripte in einem Unterverzeichnis des Basisverzeichnisses ein.

3

Bindet ein Script im Unterverzeichnis des Basisverzeichnisses ein.

4

Bindet ein Script über einen absoluten Pfad ein.

startTransactionMode()
Tabelle 52. Aktiviert den Transaktionsmodus. Im Transaktionsmodus werden alle FVA-Workbench Funktionen, die nicht zwingend für die Berechnung benötigt werden, abgeschaltet. Hierdurch wird die Rechenzeit reduziert.

startTransactionMode();



Folgende Funktionen werden abgeschaltet:

  • Update der 3D-Darstellung

  • Korrelationen (Synchronisierung zwischen verschiedenen Attributen)

  • Erzeugung von Modellständen

endTransactionMode()
Tabelle 53. Deaktiviert den Transaktionsmodus.

endTransactionMode();



stopScript()
Tabelle 54. Stoppt die Ausführung des aktuelle laufenden Skripts. Optional kann ein Text auf dem Scripting-Monitor ausgegeben werden.

stopScript(message);

Parameter

Typ

Beschreibung

message

beliebig

Text, bzw. Daten die nach dem Scriptabbruch auf dem Scripting-Monitor angezeigt werden



Beispiel 1 Mehrere Meldungen in einer Schleife ausgeben

1var safety = 1.8;
2if(safety > 2){
3    generateReport("c:\\template.wbrep", "c:\\report.html");
4}else{
5    stopScript("The safety is: "+safety+"\nScript was stopped");
}

1

Variable safety mit dem Wert 1.8 belegen

2

Wenn der Wert in safety größer als 2 ist, dann

3

Ausgabereport erzeugen

4

Wenn safety kleiner als 2 ist oder der Wert undefiniert ist, dann

5

Script abbrechen und Meldung auf dem Scripting-Monitor ausgeben

isBatchMode()
Tabelle 55. Prüft, ob das Script im Batchbetrieb oder über die GUI ausgeführt wird.

isBatchMode()

Parameter

Typ

Beschreibung

Rückgabewert

boolean

Funktion gibt true zurück, wenn das Script im Batch-Modus ausgeführt wird.



Einige Scripting Funktionen können nur im GUI-Modus bzw. nur im Batch-Modus ausgeführt werden. Über die isBatchMode() Funktion kann während der Scriptlaufzeit überprüft werden, in welchem Modus sich die FVA-Workbench befindet und entsprechend darauf reagiert werden.

Beispiel Schreiben einer Textdatei in ein Verzeichnis.

Wenn das Script im GUI-Modus ausgeführt wird, wird der Benutzer per Dialog nach dem zu verwendenden Verzeichnis gefragt. Im Batch-Modus wird das Verzeichnis verwendet, in dem sich die Modelldatei befindet.

let filename = "textfile.txt";
let text = "This text will be written to the file";
let directory;
let resultpath;

if (isBatchMode() == true) {
    directory = getModelProperty("FOLDER");
} else {
    directory = promptDirectory();
}

resultpath = directory+filename;
println("File written: "+resultpath);
writeToFile(resultpath, text, "c", "UTF-8");
getModelProperty()
Tabelle 56. Fragt verschiedene Eigenschaften des Modells ab.

getModelProperty(propertyID);

Parameter

Typ

Beschreibung

propertyID

string

FILEPATH

Vollständiger Pfad zur Modelldatei.

c:/example/modelfolder/model.wbpz

FOLDER

Pfad in dem sich die Modelldatei befindet.

c:/example/modelfolder/

FILENAME

Name der Modelldatei.

model.wbpz

FILENAME_NO_EXT

Name der Modelldatei ohne Dateiendung.

model

MODEL_NAME

Name des Projekts bzw. Modells.

Kann unter Projekt -> Eigenschaften -> Projektname geändert werden.

Twin-Screw Extruder



Beispiel 1 Textdatei in einem Unterverzeichnis des Modellverzeichnisses schreiben.

1let modelpath = getModelProperty("FOLDER");
2let modelname = getModelProperty("MODEL_NAME");
3let filepath = modelpath + "new_directory/textfile.txt";
4writeToFile(filepath, modelname, "c", "UTF-8");

1

Variable modelpath mit dem Pfad zur Modelldatei belegen.

2

Variable modelname mit dem Modellnamen belegen.

3

String "new_directory/textfile.txt" an die Variable modelpath anhängen und in filepath schreiben.

4

Schreibt eine Textdatei, die als Text den Modellnamen enthält, in den Pfad in der Variablen filepath.

getDirectory()
Tabelle 57. Gibt Pfade zu Verzeichnissen zurück, die in den Einstellungen definiert sind.

getDirectory(folderID);

Parameter

Typ

Beschreibung

folderID

string

global_scripts

globale Scripte

models

bevorzugter Speicherort für Getriebemodelle

temp

temporäre Dateien

report_templates

Reportvorlagen

reports

bevorzugtes Ausgabeverzeichnis für Reports



Beispiel Verzeichniss für Reportvorlagen und Ausgabeverzeichnis abfragen und Ergebnisreport erzeugen.

1let reportTemplateDirectory = getDirectory("report_templates");
2let templateFile = reportTemplateDirectory +"\\myReportTemplate.wbrep";

3let outputDirectory = getDirectory("reports");
4let outputFile = outputDirectory+"\\report.html";

5generateReport(templateFile, outputFile);

6println("Report was saved here: "+outputFile);

1

Pfad abfragen, in dem die .wbrep Reportvorlagen liegen und in der Variablen reportTemplateDirectory speichern

2

Namen der Reportvorlage an reportTemplateDirectory anhängen und in der Variablen templateFile speichern.

3

Pfad abfragen, in dem die .html Ergebnisreports standardmäßig gespeichert werden und in der Variablen outputDirectory speichern.

4

Namen der Ausgabereports an outputDirectory anhängen und in der Variablen outputFile speichern.

5

Report erstellen.

6

Speicherort des Ausgabereports auf dem Scripting-Monitor ausgeben.

get() - HTTP request
Tabelle 58. Methode, um Daten von einem Server abzufragen.

get(url)

Parameter

Typ

Beschreibung

url

string

url des Servers, von dem die Daten angefordert werden



Beispiel

World Clock API ist ein Server, der das aktuelle Datum und die Uhrzeit in JSON zurückgibt. Der Server gibt die Daten als String zurück. Um diesen String in ein JSON Objekt zu konvertieren kann der JSON.parse Befehl verwendet werden. Dann kann über die Punktnotation auf die Elemente im JSON Objekt zugegriffen werden.

let JSON_string = get('http://worldclockapi.com/api/json/utc/now');
let JSON_object = JSON.parse(JSON_string);

println(JSON_string);
println(JSON_object.currentDateTime);
println(JSON_object.dayOfTheWeek);
post() - HTTP request
Tabelle 59. Methode, um Daten zu einem Server zu senden.

post(url, parameter)

Parameter

Typ

Beschreibung

url

string

url des Servers, von dem die Daten angefordert werden

parameter

object

Parameter, die dem Server übergeben werden (z.B. Benutzername und Passwort)



Beispiel

In diesem Script werden "name" und "password" als Parameter an einen Demo Server übergeben. Die Antwort des Servers ist ein JSON String. Die Antwort des Servers enthält auch die gesendeten Parameter. Um den String in ein JSON Objekt zu konvertieren kann der JSON.parse Befehl verwendet werden.

let JSON_string = post('https://postman-echo.com/post', {'name':'mustermann', 'password':'secret'});
let JSON_object = JSON.parse(JSON_string);

println(JSON_string);
println(JSON_object.data.name);
println(JSON_object.data.password);
getLanguage()
Tabelle 60. Gibt die Sprache zurück, in der die FVA-Workbench gestartet wurde.

getLanguage();

Parameter

Typ

Beschreibung

Rückgabewert

string

de

Deutsch

en

Englisch



Beispiel Nach einer Berechnung werden je nach Sprache unterschiedliche Meldungen ausgegeben.

1let status = runCalcMethod("001_SYSTEM_CALCULATION", 1);
2let language = getLanguage();
3let success_message = language == "de" ? "Die Berechnung war erfolgreich" : "Calculation was successful";
4let fail_message = language == "de" ? "Die Berechnung ist fehlgeschlagen" : "Calculation failed";

5if (status == 1) {
6    println(success_message);
7    } else {
8  println(fail_message );
    }

1

Gesamtsystemberechnung durchführen und Rückgabewert in der Variablen status speichern.

2

Aktuelle Sprache der FVA-Workbench abfragen und den Rückgabewert in der Variablen language speichern.

3

Schreibt die Nachricht, die im Erfolgsfall ausgegeben werden soll, in die Variable success_message. Wenn der Wert in der Variablen Language "de" ist, wird der deutsche String verwendet.

4

Analog zur Erfolgsmeldung wird hier die Meldung im Fehlerfall in die Variable fail_message geschrieben.

5

Wenn Rückgabewert in Variable status = 1, dann:

6

Ausgabe auf der Erfolgsmeldung auf der Scripting-Konsole

7

Ansonsten:

8

Ausgabe der Fehlermeldung