GDE Schnittstelle
Das Gear Data Exchange Format (GDE Format) definiert ein flexibles Datenformat für Verzahnungsdaten auf der Basis der Beschreibungssprache XML (Extensible Markup Language). Das Datenformat ermöglicht die Weitergabe und Übertragung der Verzahnungsdaten von der Konstruktion über die Fertigung bis hin zur Qualitätsprüfung und Qualitätssicherung auf elektronischem Weg.
Export von GDE-Dateien
Das Feature GDE Export ermöglicht es, die Geometriedaten eines Stirnrades inklusive Flankenmodifikationen und Toleranzen im GDE Format zu exportieren. In den Einstellungen der FVA-Workbench können bis zu vier unterschiedliche Exportkonfigurationen festgelegt werden. Im Exportdialog kann dann eine dieser Exportkonfigurationen ausgewählt werden. Der GDE Export kann durch Nutzung der Scripting-Funktionalität der FVA-Workbench auch vollständig automatisiert werden.
Exportdialog
Der Speicherort der zu erstellenden GDE-Datei muss festgelegt werden.
Der GDE Export unterstützt die derzeit aktuellste GDE-Version 3.4 (Stand 06.2024) sowie die GDE-Version 2.5.
Die Orientierung der GDE Bezugsseite ("datum_face") des Stirnrades im FVA-Workbench Modell muss festgelegt werden. Entspricht die Bezugsseite der Seite des Stirnrades mit kleinerer u-Koordinate auf der Welle, so entspricht die Blickrichtung (von der Bezugsseite zur Nicht-Bezugsseite) und damit die Definition der linken und rechten Flanke den Konventionen in der FVA-Workbench. Andernfalls sind die linke und rechte Flanke in der GDE-Datei gegenüber der Konvention der FVA-Workbench vertauscht.
Der GDE Export kann durch die Auswahl einer von vier Exportkonfigurationen weiter den Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Die Exportkonfigurationen können in den Einstellungen der FVA-Workbench definiert werden.
GDE Export Konfiguration in den Einstellungen der FVA-Workbench
In den Einstellungen der FVA-Workbench können vier unterschiedliche GDE Exportkonfigurationen festgelegt werden.
Es kann festgelegt werden, ob bei Rücknahmen ein tangentialer Übergang (sofern im FVA-Workbench Modell definiert) berücksichtigt werden soll oder nicht. Siehe z.B. VDI 2612-1 Abschnitt 5.2.5.3.1 für Details.
Es kann die Eingabe zusätzlicher Toleranzen im GDE Export Dialog aktiviert werden. Diese Toleranzen sind vom Nutzer manuell vorzugeben und werden zusammen mit den Daten aus der FVA-Workbench in die GDE-Datei exportiert.
Wenn in der GDE-Exportkonfiguration die Angabe von zusätzlichen Toleranzen aktiviert wurde, können die Toleranzwerte im Exportdialog eingegeben werden.
Es können diverse Messanweisungen (Anzahl zu messender Zähne sowie Tastkugeldurchmesser) festgelegt werden.
Es können die plot_parameters für das Ergebnis der Messung definiert werden.